SICHERHEIT SEIT ÜBER 35 JAHREN

Fachkraft für Schutz und Sicherheit (IHK)

Das Berufsbild

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit haben vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Sie sind zum einen Spezialisten für das operative Sicherheitsgeschäft und daher in komplexen Einsatzgebieten wie Flughäfen, Atomkraftwerken und anderen sicherheitssensiblen Einrichtungen sehr begehrt; sie sind jedoch auch für übergeordnete Tätigkeiten wie z.B. dem Erstellen von Sicherheitskonzepten, betriebswirtschaftliche Berechnungen und Personalführung ausgebildet. Daher findet man karrierebewusste Fachkräfte für Schutz und Sicherheit häufig auch in Führungspositionen des mittleren Managements.

Die Karrierelaufbahn
Das dargestellte Schaubild zeigt die von den Handelskammern anerkannten Qualifikationen in der Sicherheitswirtschaft und die zugehörigen Einstiegsebenen.

Im Anschluss an die Ausbildung erfolgt für Fachkräfte für Schutz und Sicherheit der Einstieg in den Beruf in der Regel über eine der folgenden Erstverwendungen:

  • Einsatz als operative Sicherheitskraft in einem komplexen Objekt, in dem die Qualifikation der Fachkraft für Schutz und Sicherheit durch den Auftraggeber oder anderen Bestimmungen vorgeschrieben ist. Durch zusätzliche Qualifikationen ist auch die Entwicklung zum Berufswaffenträger oder Diensthundeführer möglich.
  • Einsatz in leitender Funktion in Objekten, in denen Sicherheitskräfte eingesetzt sind, deren Qualifikation unterhalb der einer Fachkraft für Schutz und Sicherheit liegt (z.B. als Einsatzleiter, Objektleiter, Supervisor oder vergleichbares).
  • Einsatz auf der Ebene des mittleren Managements z.B. als Bereichsleiter, Personaldisponent oder vergleichbarem.

Die Erstverwendung hängt dabei maßgeblich von den eigenen Interessen, der Eignung, der fachlichen Leistung und der Befähigung ab.

Hinsichtlich der weiteren Karriereplanung gibt es verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten. Das Erlangen von Zusatzqualifikationen kann einem interessante Anschlussverwendung in operativen Bereichen ermöglichen. Im mittleren Management ist die Entwicklung in den Bereichen Personalführung, Qualitätssicherung, Controlling, Vertrieb oder Aus- und Fortbildung möglich.

Verdienstaussichten
Die Verdienstmöglichkeiten hängen stark von der Verwendung ab. Der Lohn operativer Sicherheitskräfte richtet sich nach den geltenden Tarifverträgen. Häufig wird noch eine objektbezogene außertarifliche Zulage gezahlt.

Der Verdienst in leitenden Positionen wird außertariflich vereinbart. Bei der Bestimmung des Lohnes werden auch Faktoren wie z.B.  Vorerfahrung, Lebensalter, zusätzliche Qualifikationen und bisherige Leistungen berücksichtigt. Der Lohn kann daher individuell unterschiedlich sein.

Die Ausbildung
Die Ausbildung erfolgt auf dualem Wege und gliedert sich in gleichmäßige Abschnitte: auf eine ca. zwei monatige Phase der betrieblichen Ausbildung folgt jeweils ein ca. drei wöchiger Berufsschulblock. Die Gesamtausbildungszeit beträgt drei Jahre.

Während der betrieblichen Ausbildung erfolgt der Einsatz objektübergreifend. Ziel ist es, die gesamte Bandbreite der Sicherheitsdienstleistungen des Unternehmens zu vermitteln und Verwendungsbreite aufzubauen. Der Einsatz erfolgt zunächst auf operativer Ebene und wird durch einen Ausbilder begleitet. Mit fortschreitender Ausbildungszeit werden je nach Eignung sukzessive auch übergeordnete Inhalte vermittelt. Dabei werden die Schwerpunkte wie folgt gesetzt:

  1. Lehrjahr: Einsatzlehre (Theorie zu Herangehensweisen an Einsatzlagen) und Einsatztraining (praktische Umsetzung der Einsatzlehre z.B. in Form von Rollenspielen / Festhaltegriffe und Abwehrtechniken)
  2. Lehrjahr: Sicherheitskonzepte erstellen
  3. Lehrjahr: Führungslehre


Um diese Themenschwerpunkte im Rahmen der betrieblichen Ausbildung zu vermitteln, finden regelmäßig Lehrveranstaltungen im Betrieb statt. Im zweiten Lehrjahr erstellen Auszubildende unter Anleitung ihres Ausbilders auch Sicherheitskonzepte anhand von realen Einsatzsituationen. Im dritten Lehrjahr führen sie erste reale Einsätze (ebenfalls unter Anleitung ihres Ausbilders).

Die wöchentliche Ausbildungszeit beträgt durchschnittlich 40 Stunden. Es wird Schichtdienst verrichtet und die Schichtlängen variieren je nach Einsatz zwischen 6 und 12 Stunden. Die Dienstpläne unterliegen keinem Dienstrhythmus, sondern werden monatlich im Voraus erstellt und am 20. des Vormonats bekannt gegeben.

In der Berufsschule werden alle theoretischen Lehrinhalte vermittelt, die für die Ausübung des Berufes erforderlich sind:

  • Rechtgrundlagen für das Handeln als Sicherheitskraft
  • Situationsgerechtes Verhalten
  • Dienstleistungen von Sicherheitsdiensten (Planung, Auftragsbearbeitung, Markt- und Kundenorientierung, Angebotserstellung)
  • Sicherheitstechnik
  • Erstellen von Sicherheitskonzepten
  • Risikomanagement
  • Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge

Zur Überprüfung des Lernerfolgs werden regelmäßig Leistungskontrollen durchgeführt (Arbeiten, Klausuren, Zwischenprüfungen).

Die Ausbildung endet schließlich mit Bestehen einer schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung vor der Handelskammer.

Ausbildungsort
Die Ausbildungsorte hängen maßgeblich vom Wohnort des Auszubildenden ab. Mit Wohnort in Hamburg erfolgt der Einsatz in Hamburger Objekten. Die Berufsschule ist die Berufliche Schule gewerbliche Logistik und Sicherheit (BS 27), Wohlwillstraße 46, 20359 Hamburg.

Mit Wohnort in Schleswig-Holstein erfolgt der Einsatz in Wohnortnähe und der Besuch der Berufsschule: Berufsbildungszentrum Bad Segeberg, Theodor-Storm-Straße 9, 23795 Bad Segeberg.

Berliner Auszubildende werden im Berliner Stadtgebiet eingesetzt und besuchen das Oberstufenzentrum Recht, Danckelmannstraße 26-28, 14059 Berlin.

Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach der jeweils geltenden tariflichen Situation.

Du bist interessiert?

Dann schick uns Deine Bewerbung über das untenstehende «Formular».

Nach Eingang der Bewerbung kontaktieren wir Dich schnellstmöglich, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

*“ zeigt erforderliche Felder an

Name*
Anschrift*
E-Mail*
Ziehe Dateien hier her oder
Akzeptierte Dateitypen: jpg, pdf, png, Max. Dateigröße: 30 MB, Max. Dateien: 4.
    Datenschutz Hinweis*
    Ich willige ein, dass meine Angaben zur Kontaktaufnahme und Zuordnung für eventuelle Rückfragen dauerhaft gespeichert werden. Hinweis: Diese Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen, indem Sie eine E-Mail an info@puetz-security.de schicken.
    Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.